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Was ist eine Parodontose (Parodontitis)?
Die Parodontose, also die Erkrankung des Zahnhalteapparates, ist ein chronisch entzündliches Geschehen, so dass man richtigerweise in diesem Zusammenhang von “Parodontitis” spricht.
Erste Anzeichen einer beginnenden Parodontitis ist ein entzündlich geröteter Zahnfleischsaum entlang des Zahnhalses und damit verbunden häufiges Zahnfleischbluten besonders beim Zähneputzen. Schreitet dieser Prozess unbehandelt fort, kommt es zu einem Kollagenverlust im entzündlich veränderten Bindegewebe und somit zur Loslösung des Zahnfleisches vom Zahnhals. Eine Zahnfleischtasche entsteht. Mit zunehmender Tiefe dieser Tasche wird eine effektive Reinigung immer schwieriger. Schreitet diese, in der Regel schmerzfreie, schleichende Entzündung fort, kommt es letztendlich zu einer immer tiefer werdenden Tasche, zu einem langsamen Abbau der knöchernen Verankerung des Zahnes und somit in letzter Konsequenz zur Lockerung des Zahnes. Es können einzelne Zähne, einzelne Zahngruppen, aber auch alle Zähne betroffen sein. Die Geschwindigkeit, mit der diese Krankheit fortschreitet, ist individuell verschieden. Rauchen aber auch eine geschwächte Abwehrlage (z.B. durch Krankheit, bestimmte Medikamente, in einigen Fällen auch durch eine Schwangerschaft) können diesen Prozess beschleunigen. Die Therapiemöglichkeiten sind vielfältig und abhängig sowohl vom klinischen als auch vom röntgenologischen Befund.
Letztendlich ist der langfristige Erfolg einer wie auch immer gearteten Behandlung in hohem Maße von der Mitarbeit des Patienten abhängig.
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